Lehmann jun.: Willkommen im Handwerk!


Als Max Lehmann, 16  Jahre alt, in der 9. Klasse das reguläre dreiwöchige Betriebspraktikum als Schüler im väterlichen Betrieb absolvierte, wurde ihm klar, dass er sich eher auf der Baustelle als Handwerker sieht und das Abi als ursprüngliche Perspektive eher nicht mehr in Betracht zieht. Vater Christof Lehmann war zuerst skeptisch, wollte er doch keineswegs den Sprössling per Automatismus in seine Fußstapfen lenken. Doch Max` Entschluss war dessen ganz eigene, persönliche Sache. Das er beherzt zupacken kann, hatte Max bereits mehrmals als ehrenamtlich Engagierter bei der Freiwilligen Feuerwehr und beim Katastrophenschutz bewiesen. Dass ihn sein Opa, Firmengründer Friedrich Georg Lehmann, schon als kleines Kind mit auf Baustellen genommen hatte, nährte natürlich sein Interesse am Bauhandwerk. Aber beobachten und sich dann aber praktisch beweisen müssen, ist was anderes. Doch als die Maurer den „Sohn vom Chef“ kritisch begutachteten und schließlich meinten, „mit dem kann man was anfangen“, war sich Max sicher. Er hatte beim Gießen von Bodenplatten, beim Mauern, Verputzen, Deckenmontage und Trockenbau geholfen und sich offensichtlich ganz gut dabei angestellt. „Mir hat die Arbeit großen Spaß gemacht! Bei dieser Arbeit sieht man vor allem, was man gemacht hat. Jetzt möchte ich mich gern selbst auf dem Bau behaupten.“ Am 17. Juni stand er auf der Großbaustelle MFH Bürgerstraße in Cottbus seinem Vater zur Seite und verantwortete Verkehrssicherheit- und fluss.  Einen Tag später unterschrieb er seinen Lehrvertrag zur Ausbildung zum Maurer bei Bau-Lehmann. Damit ist Vater Lehmann (Foto li.) nun auch sein Arbeitgeber. Dessen anfängliche Skepsis ist mittlerweile verschwunden: „Ich bin überzeugt, dass Max weiß, was er da tut. Er hat sich mit Beruf beschäftigt und sich erprobt. Jetzt geht`s los.“
Mit Max unterschrieb auch Paul Bramer einen Lehrvertrag. Damit gibt es bei Bau-Lehmann nun insgesamt fünf Auszubildende.
Christian Jakobitz (Foto re.), Ausbildungsbeauftragter der Handwerkskammer Cottbus, war dabei und freut sich: „Willkommen im Handwerk!“